„Was ist, darf sein. Was sein darf, kann sich verändern.“

(Werner Bock)

In der Gestalttherapie geht es darum, Verantwortung für die Gefühle und das Handeln zu übernehmen. In der Gestalttherapie heilen nicht Worte, sondern Ihre neuen Erfahrungen. Die Gestalttherapie wurde in den 40iger Jahren von Fritz und Lore Perls entwickelt. Sie suchten nach einer Methode, die sowohl die Bewusstheit im Hier und Jetzt fördert, als auch Körperlichkeit, Lebensfreude und kreative Kompetenz.

Die Gestalttherapie steht in der Tradition der humanistischen Verfahren und basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild, in dem Sie als Mensch als Einheit von Körper, Seele und Geist, eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld, betrachtet wird. Die Gestalttherapie unterstützt die Entwicklung Ihrer Persönlichkeit auf handlungsorientierte Art, in dem sie Sie einerseits von unerledigten psychologischen Situationen zu befreien versucht und andererseits als Stütze dient – als unterstützende Kraft für Ihr unterentwickeltes und noch nicht bewusst gewordenen Potenzial.

WACHSTUM – EIN ZENTRALER FAKTOR DER GESTALTTHERAPIE.

Die Gestalttherapie geht von einem lebenslangen Wachstumsprozess aus, sowie dem Potenzial und der inneren Motivation von Menschen zu geistig-seelischer Gesundheit, Wachstum und kreativen Lösungen. Sie und Ihr Umfeld werden in der Gestalttherapie als ein Feld ständiger Wechselwirkung und gegenseitiger Beeinflussung gesehen. In kreativer Anpassung gestalten Sie Ihre Kontaktprozesse mit der Umwelt.

In der Gestalttherapie trete ich als Ihr Therapeut nicht als überlegener Experte auf, sondern als persönlich erkennbarer, verständnisvoller Mensch, der Sie mit Interesse und Engagement auf Ihrer Entdeckungsreise begleitet.

GEGENWART – EIN WEITERER ZENTRALER FAKTOR DER GESTALTTHERAPIE.

Die Beschäftigung mit Fragen beziehungsweise Problemen, die in gegenwärtigen Erlebnissen auftauchen, sind in der Gestalttherapie der Ausgangspunkt für die Erforschung Ihres Selbst und der dabei deutlich werdenden Wachstumshemnisse. Die Gestalttherapie geht davon aus, dass Vergangenes – beziehungsweise die Bedeutung und der Umgang damit – nur beeinflusst werden können, indem es im „Hier und Jetzt“ dem Erleben zugänglich wird.

Vorgänge des Erinnerns und Planens werden in der Gestalttherapie als gegenwärtige Funktion betrachtet, obwohl sie sich auf Vergangenheit und Zukunft beziehen. Ein Beispiel: Ein Klient erinnert sich, wie er in der Vergangenheit von seinem Vater geschlagen wurde, und während er davon erzählt, nimmt er eine verkrampfte Körperhaltung ein. Behandelt er diesen Vorfall hauptsächlich als vergangenes Erleben, befindet er sich nur zu einem kleinen Teil in der Gegenwart. Wäre ihm die verkrampft Haltung bewusst, könnte er die Spannung in der Gegenwart wahrnehmen, und sie durch ausdruckstarke Handlungen wie etwa Weinen, Schimpfen, Schlagen oder Schreien äußern und die in der Vergangenheit eingeschlossene Energie entladen.

ERFAHRUNG – DER DRITTE ZENTRALE FAKTOR DER GESTALTTHERAPIE.

In der Gestalttherapie wird weniger „darüber geredet“, interpretiert oder analysiert. Hier kommt es auf das Erfahren an. Durch den Dialog und die Betonung des Erlebens in der Gegenwart wird die Bewusstwerdung von Empfindungen, Gefühlen, Bedürfnissen und Phantasien gefördert. Körperliches Nachspüren und aus der Situation entwickeltes Experimentieren mit neuen Verhaltensweisen unterstützen einen Veränderungsprozess in der Gestalttherapie. Entdecken und nutzen Sie Ihre Kraft – mit dem Potenzial der Gestalttherapie.